Gefesselt
Es ist eine stille, kalte Nacht,
schon nicht in Einsamkeit verbracht.
Ich liege auf meinem Bett, unfähig mich zu bewegen,
folge einzig, allein deinem Segen.
Gefesselt, ich gehöre dir,
mache mit mir, was du willst,
forme mich zu deinem Bild.
Gehorchen werde ich auf Wort,
führe mich an jenen unbekannten Ort.
Gefesselt, in deinen Augen flammt die Gier.
Ich weiß noch, als ich dich zum ersten Mal sah,
von jenem Moment war nichts mehr wie es einmal war.
Lass mich deine willige Sklavin sein,
gebe mir Lust und Pein.
Bild von Pixabay
Golden
Sanft streichelt ihr Gesicht das Abendrot,
vor dem Fenster steht sie nackt und bloß,
obwohl sie weiß um das Verbot.
Doch in diesen kurzen Stunden,
will sie ihren Träumen hingeben,
des Geliebten Antlitz mit dem inneren Auge sehen,
denn dann heilen leise ihre Wunden.
Sie stellt sich vor, wie ihre Münder sich berühren,
Hände sanft über den Körper gleiten,
und manch Worte zur Sünde verleiten.
Wie gerne würde sie ihn wieder in sich spüren.
Sei tapfer, mein golden Herz,
Lust und Liebe besiegen jeden Schmerz,
jede Sekunde ist das Kommende wert
Mit freundlicher Genehmigung (Bild) von Klaus Dieter Lehmann